NEU-ISENBURG (ikr). In einer prospektiven Kohortenstudie wurden insgesamt 512 Frauen mit einem Mammakarzinom im Frühstadium untersucht (In/Fo/Onkologie 2009, 12 (8): 18). Aus den Blutproben bei der Erstdiagnose wurden unter anderen die 25-Hydroxyvitamin D-Spiegel bestimmt. Die Frauen waren im Durchschnitt 50 Jahre alt. 192 Frauen hatten einen Vitamin D-Mangel (unter 50 nmol/l) und 197 Frauen einen verringerten Vitamin D-Spiegel (50 bis 72 nmol/l). Einen ausreichenden Vitamin D-Spiegel (über 72 nmol/l) hatten nur 123 der
Studienteilnehmerinnen. Frauen mit höhergradigen Brusttumoren (G3) hatten signifikant niedrigere Vitamin D-Spiegel als Frauen mit G1-Tumoren. 116 der 512 Frauen erlebten während der medial 11,6-jährigen Beobachtungszeit eine Fernmetastasierung. 106 Frauen starben in diesem Zeitraum.
Der Vitamin D-Spiegel war ein signifikanter Prädiktor sowohl für das fernmetastasierungsfreie Überleben als auch für das Gesamtüberleben. Bei Frauen mit einem verminderten Vitamin D-Spiegel war das Risiko für eine Fernmetastasierung nahezu verdoppelt im Vergleich zu Frauen mit ausreichender Vitamin D-Versorgung. Und die Sterberate war 1,73-fach erhöht. Die schlechte Prognose bei zu niedrigem Vitamin D-Spiegel war unabhängig von Faktoren Alter, Body Mass Index (BMI), Tumorstadium. Und bei der Adjustierung auf Lymphknotenstatus und Östrogenrezeptorstatus wurde die Signifikanz nur knapp verfehlt.
Anmerkung Herr Meyer (nicht Teil obiger Publikation):
Im Rahmen des Gesamtdiagnose- und therapiekonzepts der Cellsymbiosistherapie nach Dr. med. Heinrich Kremer wird generell empfohlen, individuell den Vitamin D3-Spiegel labordokumentiert zu bestimmen und auszugleichen.