Histamin – ein Hormon, das mit vielen Störungen in Verbindung gebracht werden kann
Histamin ist ein Hormon, das von unseren Abwehrzellen bei sofortallergischen Reaktionen und zeitverzögert ablaufenden Immunreaktionen (z. B. gegen Nahrungsmittel) und Entzündungen ausgeschüttet werden kann (Selbstproduktion). Aber auch etliche Nahrungsmittel sind histaminhaltig. Ein gestörter Histaminabbau kann zu mannigfaltigen Störungen führen.
Mögliche Beschwerden und Erkrankungen
Histamin erweitert nicht nur die kleinen Blutgefäße, damit die größeren Abwehrzellen durch die Blutgefäßwände wandern können, es sorgt auch für einen Flüssigkeitsaustritt aus den Blutgefäßen in das Gewebe. Dies verursacht eine Schwellung und Druck auf die Nerven dieses Gebiets, wodurch z. B. Migräne, schmerzhaften Muskelverhärtungen im Halsbereich, Nacken- und Wirbelsäulen-, Oberschenkel- und Adduktorenbereich entstehen können.
Durch eine ablaufende Entzündungsreaktion können aber auch phasenweise Gelenk- und Nervenschmerzen (Rheuma, Ischias, Hexenschuss, Trigeminusneuralgie) entstehen.
Zu hohe Histaminspiegel und Lebensmittelintoleranzen mit gesteigerten Entzündungsreaktionen können meiner Betrachtung nach eine Vielzahl von Krankheiten begünstigenoder auslösen wie z. B.:
- Erkrankungen im Kopfbereich: Halbseitenkopfschmerz (Migräne), Stirnkopfschmerz, Spannungskopfschmerz, wiederkehrende Mittelohrentzündung.
- Erkrankungen der Atmungsorgane: Chronische Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), chron. Schnupfen (Rhinitis), Heuschnupfen (Polinosis), Erkältungsanfälligkeit, Bronchitis chronisch, Asthma bronchiale.
- Erkrankungen des Verdauungstrakts: Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Reizungen, Dünn- und Dickdarmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Durchfall (Diarrhoe), Verstopfung (Obstipation), Darmkrämpfe mit Stuhlunregelmäßigkeiten (Colon irritabile), Blähungen (Meteorismus).
- Erkrankungen des Herzkreislaufsystems: Störungen des Herzrhythmus (Tachykardie, Arrhythmie), Bluthochdruck (Hypertonie funktionelle, arterielle), zu niedriger Blutdruck (Hypotonie).
- Schwellungen im Augenbereich, der Finger, Füße und Knöchel (Ödeme), Erschöpfungszustände (Chronic fatigue syndrome), Gefäßkrämpfe, Gefäßerschlaffung (Morbus Raynand).
- Erkrankungen der Haut: Hautausschläge juckend, schuppend, nässend oder trocken (Neurodermitis, oft schlechter in der Nacht oder durch Bett- und Zimmerwärme).
- Erkrankungen des Abwehrsystems, Erkrankungen des Bewegungsapparats sowie allergische Erkrankungen.
Wirkungen von Histamin auf unseren Körper
Histamin kann die Ausschüttung von Adrenalin erhöhen. Adrenalin ist ein Hormon, das zu Aggressionsverhalten und Unruhezuständen führen kann. In diese Rubrik gehören Nervosität, Angst- und Panikattacken, „Zappelphilippsyndrom“, also das nervöse Kind, das sich nicht konzentrieren kann, der Unruheherd in der Klasse, der nicht stillsitzen kann, das HB-Männchen, der Hektiker, der nicht zur Ruhe findet.
Weitere histaminassoziierte Erkrankungen, Auswirkungen des Histamines bei gestörtem/ verlangsamtem Abbau nebst Untersuchungsmöglichkeiten als auch wichtigen Gesundheitsinformationen bzgl. des Säure-Basenhaushaltes, Übersäuerung, Entzündungen, toxischen Belastungen durch Industriegifte, Schadwirkungen durch Elektrosmog und Süßstoffe finden Sie in meinem Gesundheitsgrundlagenbuch „Chronisch gesund – Prinzipien einer Gesundheitspraxis“.
Copyright by Ralf Meyer, HP
Die in diesem Artikel getroffenen Aussagen sind Teilaspekte der Cellsymbiosistherapie®
Bitte beachten Sie:
Alle hier vorgestellten Diagnose- und Behandlungsmethoden sind Verfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der vorgestellten Verfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der jeweiligen Therapierichtung selbst, die von der herrschenden Schulmedizin nicht geteilt werden.