J.R. Miller et al. untersuchten retrospektiv die Vitamin D-Konzentrationen im Blut von 53 Patienten in einem Zeitfenster bis zu 3 Monaten nach erlittener Stressfraktur und fanden bei 44 von ihnen (83%) Werte unter 40 ng/ml. Sie empfehlen, Patienten mit Stressfrakturen und einem Vitamin D-Spiegel <35 ng/ml während der 1 bis 2-monatigen Knochenheilungsphase wöchentlich 50 000 IE Vitamin D zu geben (1). Miller, Gelenk- und Fußchirurg am Orthopädischen Zentrum von Pennsylvanien, USA, rät darüber hinaus, zur Vorbeugung von Ermüdungsbrüchen speziell bei körperlich aktiven Menschen, etwa (Ausdauer)-Sportlern, oder auch Älteren mit lediglich Alltagsbelastungen eine Vitamin-D-Konzentration im Blut von >40 ng/ml, gegebenenfalls durch Supplemente, anzustreben. Andreas Kurth, Orthopäde und Vorsitzender der Dachverbandes Osteologie (DVO), kritisiert diesen Grenzwert von 40 ng/ml und bezeichnet ihn als völlig willkürlich. ↗︎ weiter