In einer Studie an der Ludwigs-Maximilians-Universität München wurde im Rahmen einer Dissertation die Wirkung einer IgG-basierten Eliminationsdiät bei Fibromyalgie untersucht (68 Patienten, Fibromyalgie seit 1 – 30 Jahren). Im Mittel hatten die Patienten 47,2 ± 11,4 Lebensmittelreaktionen. Davon waren durchschnittlich ca. 10 Reaktionen sehr ausgeprägt (Stärke 3 und 4). Die Gesamtzahl der Reaktionen bei den Fibromyalgie-Patienten lag um ca. 20 % höher als bei Kontroll-Patienten ohne Fibromyalgie. Die Patienten hielten sich für einen Zeitraum von 8 Wochen an eine IgG-basierte Eliminationsdiät. Bei den Kontrolldokumentationen nach 2, 4, 6 und 8 Wochen war der Ausprägungsgrad aller Symptome bei den meisten Patienten deutlich niedriger als zu Behandlungsbeginn. So hatten sich z. B. die Symptome „Migräne“ bei 86,2 % der betroffenen Patienten gebessert. Weitere sehr hohe Besserungsraten wurden für u. a. für die Symptome „Schmerzhafter Stuhl- oder Harndrang“ (78,9 %), „Reizblase“ (73,7 %), „Krampfartige Unterleibschmerzen“ (72,7 %), „Stuhlverstopfung“ (72,5 %), „Brennen der Haut“ (71,7 %) und „Allergien“ (70,8 %) festgestellt. Die Ausprägung der Schmerzdruckpunkte hatte sich bei 50 % der betroffenen Patienten verbessert. Das Allgemeinbefinden hat sich nach 8-wöchiger Nahrungsumstellung (im Vergleich zum Aufnahmebesuch) bei 63 % der Patienten verbessert. Bei 30 % war keine Änderung feststellbar, bei 7 % kam es zu einer Verschlechterung. Selbst bei nicht sehr konsequenter Ernährungsumstellung profitierte eine große Zahl der Patienten. Als positiver Nebeneffekt zeigte sich ein wesentlicher Gewichtsverlust. Diese Studie hat gezeigt, dass eine ↗︎ IgG-basierte Eliminationsdiät zur Verringerung der Beschwerden von Fibromyalgie-Patienten wesentlich beiträgt.