Vanadium kommt in Böden und Pflanzen vor, es gilt bisher nicht als essentielles Spurenelement. In der Industrie verwendet man Vanadium beispielsweise zur Veredelung von Stahl. Der Bestand an Vanadium im Körper beträgt etwa 1 mg. Es wird manchmal als Sportergänzung angepriesen, aber es gibt keinerlei Beweis dafür, dass es die Leistung steigert. Eine klinische Studie, die die Verwendung von Vanadium bei Sportlern untersuchte, ergab keinerlei Nutzen. Vanadium-Verbindungen werden verschiedene biologische Bedeutungen zugeordnet:
Vanadium hat so genannte insulinomimetische Auswirkungen auf Muskel, Adipozyten und Leber, indem es sich auf den Blutzucker Insulin-ähnlich auswirkt. Es stimuliert die Sekretion von Insulin und erhöht die Expression von Glukose-Transportern in der Leber und im Fettgewebe. Gleichzeitig wird die Glykolyse in der Leber stimuliert und die Gluconeogenese gehemmt. Dadurch wird der Glucose-Spiegel im Blut abgesenkt. Ob Vanadium-Verbindungen für die Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 geeignet sind, ist derzeit Gegenstand medizinischer Untersuchungen.
Da ein Mangel an Vanadium bei Tieren zu Skelettanomalien führt, wird diesem Element eine Rolle bei der Mineralisation von Knochen und Zähnen zugeordnet.
Vanadat bindet stärker an geeignete Enzyme als Phosphat. Daher können durch Vanadat Enzyme der Phosphorylierung blockiert werden. Dies betrifft beispielsweise die Natrium-Kalium-ATPase, die den Transport von Natrium und Kalium in Zellen vermittelt.
Vanadium stimuliert die Oxidation von Phospholipiden und unterdrückt die Synthese von Cholesterin durch Hemmung der Squalensynthase, einem mikrosomalen Enzymsystem der Leber. Ein Mangel an Vanadium erhöht demnach die Konzentrationen von Cholesterin und Triglyceriden im Blutplasma.
Vanadium ist zwar in vielen Lebensmitteln enthalten, die Mengen sind aber bisher wenig untersucht. Die besten Nahrungsquellen für Vanadium sind Pilze, Schalentiere, schwarzer Pfeffer, Petersilie, Dillkraut, Petersilie, Spinat, Bier, Wein, Getreideprodukte, Milchprodukte und Pflanzenöle.
Tägliche Zufuhr
Der Tagesbedarf an war Natrium wird von verschiedenen Quellen sehr unterschiedlich angegeben; sie schwanken zwischen 50 µg und 1 mg.
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit
Mangelsymptome
Daten zu den Auswirkungen einer Vanadium-armen Ernährung gibt es bisher nur aus Tierversuchen, wobei eine verkürzte Lebenserwartung, Wachstumsstörungen, Unfruchtbarkeit und eine gestörte Milchbildung festgestellt wurde.
Überdosierung, toxische Wirkungen, Nebenwirkungen
Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen.