Dentalamalgam besteht aus etwa 50 % elementarem Quecksilber. Trotz Bedenken über die Toxizität von Quecksilber ist Amalgam immer eines des am weitesten verbreiteten restaurativen Materials. Erstmals wurde in einer Studie der Einfluss von Signalen eines WLAN-Netzwerkes auf die Quecksilberfreisetzung aus Zahnfüllungen untersucht.
Kavitäten der Klasse V wurden auf den bukkalen Oberflächen von 20 nicht-kariösen extrahierten menschlichen Prämolaren hergestellt und anschließend mit Amalgamfüllungen versehen. Danach wurden die Zähne in einer Kochsalzlösung für 14 Tage bei 37°C aufbewahrt, um freie Reste von Amalgam auszuwaschen. Anschließend kam jeder Zahn in ein Gefäß mit künstlichem Speichel. Zehn Zähne wurden in die Nähe eines WLAN-Netzwerkes gestellt (2,4 GHz, 20 Minuten). Der Abstand zwischen dem Wi-Fi-Router und den Zahnproben betrug 30 cm und der Router tauschte Daten mit einem Laptop-Computer aus, der 20 m vom Router entfernt war. Zehn weitere „Kontroll“-Zähne wurden dieser Behandlung nicht unterzogen. Anschließend wurde die Quecksilberkonzentration in dem künstlichen Speichel gemessen. Die durchschnittliche Quecksilberkonzentration im Speichel der Zähne, die dem WLAN ausgesetzt waren, betrug 0,056 ± 0,025 mg/L. Dieser Wert war nur halb so groß (0,026 ± 0,008 mg/L) im künstlichen Speichel der „Kontroll“-Zähne die keine Strahlung erhielten.
Somit wurde bewiesen dass unter Hochfrequenzstrahlung die von herkömmlichen Wi-Fi-Geräten emittiert wird, eine erhöhte toxische Belastung durch die Freisetzung von Quecksilber aus Amalgamfüllungen erfolgen kann.
Effect of radiofrequency radiation from Wi-Fi devices on mercury release from amalgam restorations ↗︎ weiter